Warum sachliche Infos hilfreicher sind als „Polit-Geplärre“!
Gleitzeit ist ein mitarbeiterorientiertes Zeitmodell, da der Dienstnehmer einen Teil seiner Arbeitszeit (Anfang/Ende) frei wählen kann.
„Bei Gleitzeit können Sie (gemeint ist der Dienstnehmer; Anm Autor) Beginn und Ende der täglichen Normalarbeitszeit innerhalb eines zeitlichen Rahmens frei gestalten.
Sie können also Ihre Normalarbeitszeit flexibel verteilen. Diese darf bis zu 10 Stunden pro Tag (ab 1.9.2018: bis zu 12 Stunden pro Tag; Anm des Autors) dauern. Durch die flexible Gestaltung kann ein Zeitguthaben oder auch ein Zeitminus aufgebaut werden.“ (aus: www.arbeiterkammer.at)
Es wäre hilfreich gewesen, wenn über die in den Medien ‒ übrigens nur bruchstückhaft ‒ zitierte Gleitzeitvereinbarung sachlich und inhaltlich korrekt über Dienstnehmerpflichten und Dienstnehmerrechte informiert worden wäre, anstatt mit Wörtern wie Lohnraub und Ausbeutung (© AK-Präsidentin Renate Anderl) zu emotionalisieren.
Link zur medialen Aufregung: http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Wirbel-um-ersten-12-Stunden-Vertrag/343470620
Sachlich und inhaltlich korrekt informieren, das ist das Gebot der Stunde. So wie das der Großteil der mir aus Seminaren und aufgrund beruflicher Tätigkeit bekannt gewordenen MitarbeiterInnen der AK tun.
Nur die Präsidentin zeigt ein ‒ offensichtlich politisch motiviertes ‒ einseitiges und teilweise faktenausblendendes, emotionalisierendes Verhalten.
Gleitzeit ⇒ mögliche vorteilhafte Arbeitszeitgestaltung für Dienstnehmer
Überstunden fallen an, wenn…
Sobald der Dienstgeber ‒ zB im Fall 4. ‒ in die freie Arbeitszeitgestaltung des Dienstnehmers eingreift und Überstunden anordnet, hat das die folgenden Konsequenzen:

⇒ Konsequenz: Ein Dienstnehmer mit einem All-In-Bezug („ … damit sind alle nur denkmöglichen Mehr- und Überstunden abgegolten“) hat aufgrund des „Vergütungswahlrechtes“ meiner Ansicht nach das Recht, dennoch – trotz All-In ‒ für diese obigen Überstunden einen Zeitausgleich zu verlangen, ohne dass der All-In-Bezug anteilig verringert werden darf.
So könnte bspw eine die Arbeitszeitdebatte versachlichende Info aussehen.
„Marktschreierische“ Polit-Schlagwörter ‒ von welcher Seite auch immer ‒ wie bspw Lohnraub und Ausbeutung (© AK-Präsidentin Renate Anderl) emotionalisieren, aber informieren nicht.